Die Zuckerkrankheit Diabetes bringt einige Beeinträchtigungen mit sich. Betroffene müssen stets auf ihre Ernährung achten und regelmäßig Blutzuckerwerte messen. Auch auf die Füße muss besonderer Wert gelegt werden. Durch die hohen Blutzuckerwerte werden Nerven und Blutgefäße beschädigt. Dadurch können Wunden am Fuß schlechter heilen und sich schneller infizieren. Heute stellen wir Ihnen die Ursachen des diabetischen Fußsyndroms vor, erklären Ihnen wie Sie ihm am besten vorbeugen können und stellen Ihnen die wichtigsten Eigenschaften von Diabetikerschuhen vor.
Das diabetische Fußsyndrom ist eine gefürchtete Folgeerscheinung der Zuckerkrankheit. Man unterscheidet dabei zwischen Schädigungen der Nerven und Schädigung der Blutgefäße am Fuß, da sich die Behandlungsmethoden der zwei Erkrankungsarten unterscheiden. Im Allgemeinen muss auch beachtet werden, dass die Ausprägung und Symptome des diabetischen Fußsyndroms sehr unterschiedlich sein können.
Entstehung des diabetischen Fußsyndroms
Durch den Mangel an Insulin ist der Blutzuckerspiegel des Körpers dauerhaft erhöht. Dies stört wichtige Reparaturmechanismen und den Gerinnungsprozess innerhalb der Körperzellen und beschädigt auch die Nervenzellen. Zusätzlich entstehen durch chemische Reaktionen aggressive Nebenprodukte, welche die Blutgefäße schädigen.
Außerdem kann das diabetische Fußsyndrom auch durch eine Schädigung der Beinarterie auftreten. Erhöhte Cholesterin und Blutfettwerte führen zu Ablagerungen an den Arterienwänden und so zu deren Verengung. Dadurch wird die Durchblutung des Fußes gestört.
Vorbeugung gegen das diabetische Fußsyndrom
Obwohl das diabetische Fußsyndrom kein einheitliches Krankheitsbild besitzt, ist der Auslöser eigentlich immer eine Verletzung des Fußes, in Zusammenhang mit einem schlecht eingestellten Diabetes.
Darum sind bei Diabetikern eine gute Fußpflege und vor allem das Vermeiden von Verletzungen am Fuß immens wichtig. Ist der Fuß doch einmal verletzt, muss selbst die kleinste Wunde oder Blase sorgfältig behandelt werden. Desinfizieren Sie die Wunde, bedecken Sie sie mit einem Pflaster oder Verband und gehen Sie dann sofort zu einem Arzt.
Ein weiterer Faktor, welcher die Entstehung eines diabetischen Fußsyndroms beeinflusst, ist der Blutzuckerwert. Je besser dieser eingestellt ist, desto niedriger ist das Risiko am diabetischen Fußsyndrom zu erkranken. Halten Sie sich deshalb stets an die Anweisungen Ihres Arztes.
diabetisches Fußsyndrom: Die richtigen Schuhe
Entscheidend bei Diabetikern ist auch die richtige Schuhauswahl. Halten Sie dazu Absprache mit Ihrem Arzt auf was es bei Ihnen persönlich ankommt. Besonders wichtig ist in jedem Fall die Möglichkeit, im Schuh individuelle Einlagen verwenden zu können. Die Schuhe sollten also wechselbare Fußbetten besitzen. Des Weiteren spielen die Passform und die verwendeten Materialien eine entscheidende Rolle. Da Verletzungen bei Diabetikern schlecht heilen, dürfen am Fuß keine Blasen oder Reibestellen entstehen. Deshalb sollten Schuhe mit weichen und flexiblen Obermaterialien, wie softem Echtleder oder speziellen Synthetikmaterialien ausgewählt werden.
Auch spezielle Schuhweiten – je nach Fußbreite und Zustand des Fußes die Weite H bis L - sind wichtig. Diese unterstützen die bequeme Passform, ohne den Fuß einzuengen und zu verletzen. Durch feste Verschlussarten, wie Schnürung oder Klettverschluss wird außerdem das Rutschen der Füße im Schuh verhindert.
In unserem Shop finden Sie unter der Kategorie Orthopädie perfekt für Diabetiker geeignetes Schuhwerk aus weichem Oberleder, mit wechselbaren Fußbetten und in den Schuhweiten H bis L. Außerdem besitzen viele der Modelle auch individuell zurichtbare Sohlen und spezielle abwaschbare Innenfutter.
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