Fußformen – So finden Sie den passenden Schuh für Ihre Fußform

Ein Fuß besteht aus fast 30 Knochen und Gelenken, 60 Muskeln, mehr als 100 Bändern und über 200 Sehnen. Die wichtigsten Bestandteile sind der Mittelfuß, die Fußwurzel und die fünf Zehen. Dennoch ist jeder Fuß einzigartig! In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen alles zu den unterschiedlichen Fußformen und geben Ihnen Tipps, wie Sie für jede dieser Fußformen den passenden Schuh finden können.

Welche verschiedenen Fußformen gibt es?

Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von Fußformen: Die welche anhand der Länge der Zehen bestimmbar sind und die, bei denen die Fußsohle eine ausschlaggebende Rolle spielt. Diese zwei verschiedenen Arten von Fußformen, tauchen unabhängig voneinander auf. Ob römischer Plattfuß oder ägyptischer Spreizfuß, jeder Fuß hat seine Eigenheiten.

Die Fußform über die Zehenlänge bestimmen

1. Der Römische Fuß

Man spricht von dem römischen Fuß, wenn der große Zeh und der zweite Zeh gleich lang sind. Diese Form ist die seltenste, denn nur jeder zehnte Europäer hat diese quadratische Fußform. Bei einem Römischen Fuß sollten Sie beim Schuheinkauf darauf achten, dass Ihre Zehen genug Platz haben. Entscheidend hierbei ist nicht nur die Schuhgröße, sondern auch die Schuhweite. Ausreichenden Raum bieten Ihnen beispielsweise Schuhe in Weite H oder in Weite K.

2. Der Bauernfuß

Wenn alle Zehen annähernd gleich lang sind, spricht man vom Bauern-Fuß. Dabei ist oft der große Zeh etwas länger. Die Füße wirken allgemein etwas breit, beinahe quadratisch.
Menschen mit dem Bauernfuß sind sehr ausgeglichen und es wird ihnen viel Geduld zugeschrieben. Sie nehmen sich mehr Zeit als andere dafür, Entscheidungen zu treffen. Als Problem- vor allem aber auch als Konfliktlöser möchte sie jeder in seinem Team haben.
Beim Schuhkauf sollte darauf geachtet werden, dass die Schuhe vorne nicht zu spitz zulaufen, da dies vor allem sowohl den großen -, als auch den kleinen Zeh stark einengen würde. Auch die Schuhweite sollte bei der Schuhauswahl nicht unberücksichtigt bleiben.

3. Der griechische Fuß

 Von dieser Form spricht man, wenn der zweite Zeh länger ist als der Große Zeh. Fast jeder dritte Europäer verfügt über eine griechische Fußform.
Nach einer Legende besaßen griechische Göttinnen diese Fußform. Diese stand für Stärke, Intelligenz und erotische Anziehungskraft.
Was das Schuhwerk angeht, sollte der Schnitt des Schuhs nicht zu Spitz ausfallen. Den Platz im Schuh macht die Weite aus. Sie sollten darauf achten, dass der Schuh über genug Platz im Zehenbereich verfügt.

4. Der ägyptische Fuß

Wenn der zweite Zeh kürzer als der große Zeh ist, spricht man von einem ägyptischen Fuß. Mehr als die Hälfte aller Europäer besitzen diese Fußform und damit ist sie auch am weitesten verbreitet.
Der Schuheinkauf wird Ihnen hier sehr leichtfallen, da die meisten Schuhe vorwiegend auf diese Passform abgestimmt sind.


Die Namen dieser vier verschiedenen Fußformen sind entstanden, weil die Fußformen damals in den jeweiligen Ländern als Schönheitsideal angesehen wurden. Beispielsweise wurde der griechische Fuß in Griechenland als Ideal angesehen, daher verfügen auch die meisten griechischen Statuen über diese Fußform.

 Die Fußform über die Fußsohle bestimmen

Bei diesen Fußformen gibt es meistens eine Verformung des Längs- und Quergewölbes. Bei einem gesunden Fuß befindet sich das Längsgewölbe auf der Innenseite des Fußes, dieses wird vom Sprungbein, vom Kahnbein und von dem ersten Keilbein gebildet. Das Quergewölbe liegt unter den Mittelfußköpfchen, hier wird vom Fuß eine „elastische Brücke“ gebildet. Diese erfüllt bei Belastung eine Art Trampolineffekt.

1. Der Hohlfuß

Man spricht von einem Hohlfuß, wenn das Längsgewölbe eine zu starke Ausprägung erfährt. In diesem Fall steht der Fuß nur auf der Ferse, den Ballen und den Zehen. Daher steigt in diesen Bereichen des Fußes die Druckbelastung und diese führt wiederum zu schmerzen. Für einen Hohlfuß bieten sich Schuhe mit einem wechselbaren Fußbett an. So können speziell angepasste Einlagen in die Modelle eingelegt werden.

2. Der Senk-/Knickfuß bzw. Plattfuß

Von einem Senk-/Knickfuß spricht man, wenn sich das Längsgewölbe nach unten absenkt. Dies passiert, wenn das Fersenbein durch die Belastung beim Gehen nach innen knickt. Der Fuß steht in diesem Fall nicht mehr vertikal, sondern knickt nach innen. Wenn dieser Senk-/Knickfuß nicht gut versorgt wird, kann sich diese Fußform im schlimmsten Fall zu einem Plattfuß entwickeln. Bei einem Plattfuß ist das Längsgewölbe vollkommen eingebrochen, hier berührt die ganze Fußsohle den Boden.

Um diese Fußformen wieder in Gang bringen zu können, spielt das Schuhwerk eine wichtige Rolle. Auch hier bieten sich wieder Schuhe mit wechselbaren Fußbetten an, sodass man diese mit speziell von einem Orthopäden gefertigten Einlagen ersetzten kann. Ist der Senk-/Knickfuß schon zu einem Plattfuß fortgeschritten, können auch orthopädische Schuhe in Betracht gezogen werden.

3. Der Spreizfuß

Bei dieser Fußform ist das Quergewölbe abgesenkt, also liegt der komplette Vorfuß am Boden auf.  Daher ist die Lastaufnahme, die üblicherweise außen liegt, nach innen verlagert. Dies kann von falschem Schuhwerk kommen, wie von zu engen Schuhen oder High-Heels. Daher sollten Sie bei Ihrem Schuhwerk auf eine ausreichende Breite achten. Beispielsweise die Weite H oder die Weite K, denn mit diesen Weiten hat Ihr Fuß genug Platz im Schuh. Um einem Spreizfuß entgegenwirken zu können, gibt es dafür auch praktische Übungen!

Haben Sie schon festgestellt welche Fußform Sie besitzen? Nun wissen Sie auch welches Schuhwerk für Ihre Fußform am besten geeignet ist. Viel Spaß beim nächsten Schuh-shoppen!

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  • Weite???

    Na ja, das mit der Weite beim griechischen Fuss muss wohl sehr subjektiv sein.
    Verfüge über lange schmale Füsse in der griechischen Form und Weite F ist das Höchste der Gefühle, damit ich im Schuh nicht rutsche wie in einer Badwanne